Das Packen und Pflücken von Obst und Gemüse ist ein Job, der häufig von Backpackern ausgeübt wird. Auf den unterschiedlichen Farmen werden nämlich hauptsächlich saisonale Kräfte eingestellt. Insofern ist es der optimale Job für Leute, die vorrangig reisen wollen, zwischendurch jedoch immer wieder Geld verdienen müssen.
Wichtig ist, dass ihr die unterschiedlichen Erntezeiten beachtet, wenn ihr vorhabt, auf einer Farm zu arbeiten. Dafür könnt ihr zum Beispiel in die kostenlosen Backpacker-Magazine schauen oder auf der Website http://jobsearch.gov.au/harvesttrail/default.aspx. Hier findet ihr alle Informationen die ihr benötigt und Jobs werden auch noch vermittelt. Außerdem könnt ihr euch den “National Harvest Guide” herunterladen oder in gedruckter Form bei den örtlichen Touristeninformationen abholen.
Wenn ihr einen Fruitpicking-Job gefunden habt, sollte euch bewusst sein, dass es eine sehr anstrengende Arbeit ist. Ihr beginnt bei Sonnenaufgang gegen 5 oder 6 Uhr und arbeitet bis zu 13 Stunden. Es ist sehr heiß und körperlich anstrengend. Dafür könnt ihr in ein paar Wochen gutes Geld verdienen, welches ihr danach für die Weiterreise gebrauchen könnt.
An dieser Stelle noch ein paar Tipps, die euch die Arbeit angenehmer machen: Nehmt auf jeden Fall genug zu trinken mit! Ihr seid den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt und braucht viel Flüssigkeit (für einen 8 Stunden Arbeitsag mindestens 2 Liter!). Außerdem solltet ihr Sonnencreme und eine Kopfbedeckung dabei haben. Geschlossene Schuhe sind auch sinnvoll, denn es können so einige Tierchen unterwegs sein… Generell solltet ihr keine allzu große Angst vor Spinnen oder Schlangen haben, denn die können euch durchaus begegnen! Je nachdem, welche Früchte oder Gemüsesorten ihr erntet, ist es auch manchmal von Vorteil langärmlige Oberteile und lange Hosen zu tragen, da ihr euch ansonsten Arme und Beine zerkratzen könntet.
Ob Fruitpicking eine Arbeit für euch ist, müsst ihr selbst wissen. Natürlich gibt es Schöneres, als frühmorgens aufzustehen, den ganzen Tag hart körperlich zu arbeiten und abends totmüde ins Bett zu fallen. Aber erstens ist es auch eine Erfahrung, so an seine Grenzen zu gehen. Ihr werdet bestimmt noch euren Kindern davon erzählen ;-)! Zweitens geht es ja ums Geldverdienen. Die Belohnung kommt dann anschließend, wenn ihr das hart verdiente Geld auf eurer Reise wieder ausgebt.